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Montag, 1. Dezember 2008

Tønsberg in Nürnberg dichtmachen

MediaTex GmbH - dein Untergang heißt Antifa!

stop thor steinarAm Freitag, den 28. November 2008 hat in der Kurt-Schumacher-Straße 8 beim Nürnberger Kornmarkt ein Geschäft der bei Neonazis beliebten Kleidungsmarke “Thor Steinar” eröffnet.

Bereits am Eröffnungstag protestierten über 30 AntifaschistInnen gegen den Nazi-Laden und klärten PassantInnen über die Hintergründe der Marke „Thor Steinar“ auf.

Weiterer Widerstand folgte bereits am folgenden Tag. So organisierte das Antifaschistische Aktionsbündnis Nürnberg (AAB) eine Demonstration gegen das Bekleidungsgeschäft „Tønsberg" in der Doktor-Kurt-Schumacher-Straße 8:

Am Samstag, den 29.11. demonstrierten 150 AntifaschistInnen gegen ein Bekleidungsgeschäft der rechtsextremen Marke „Thor Steinar“ am Kornmarkt.
Nach den erfolgreichen antifaschistischen Kampagnen in Hamburg und Berlin, die nach wenigen Monaten zur Schließung der Nazi-Läden geführt haben, wird auch in Nürnberg weiterer Protest zu erwarten sein.
Am Ende der heutigen Demonstration kam es am Kornmarkt zu Übergriffen durch die Polizei. Diese setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein und verletzte dabei mehrere Personen teils schwer.
Die Proteste richten sich gegen den Laden „Tønsberg“, in der Doktor-Kurt-Schumacher-Straße 8. Dieser verkauft ausschließlich Bekleidung der rechtsextremen Modemarke „Thor Steinar“. Nach außen wirkt der Laden wie ein sportliches, schickes Outdoorbekleidungsgeschäft. Hinter der Marke verbirgt sich jedoch extrem rechtes Gedankengut. In den Schriften, Symboliken und Farbkombinationen der Produkte geht es vor allem um die Verherrlichung von deutscher Kolonialisierung, nordischer Mythologie, Gewalt, 2. Weltkrieg und nationalsozialistischer Herrschaft. So wurde das erste „Thor Steinar“-Logo auf Grund der Ähnlichkeit zu einem Zeichen der Waffen-SS verboten.
Auch heute informierten AntifaschistInnen PassantInnen, die am Rande der Demonstration des Antifaschistischen Aktionsbündnis Nürnberg [AAB] standen, mit Flugblättern über den Hintergrund des Ladens und der Marke „Thor Steinar“.
Schon ab 14 Uhr trennten Polizeikräfte knapp 100 Nazi-GegnerInnen und 30 Neonazis voneinander. Der rechtsextreme „Bund Frankenland“ hatte vor dem italienischen Konsulat eine Kundgebung für die „Freiheit Südtirols“ angemeldet. Eingekreist von zwei teilweise spontanen Versammlungen erhielten die Nazis jedoch kaum öffentliche Aufmerksamkeit.
Nachdem die Nazis ihre Kundgebung beendet hatten, zogen 150 AntifaschistInnen durch die Innenstadt zum Naziladen „Tønsberg“ und forderten dessen sofortige Schließung. Kam es zuvor zu keinen Auseinandersetzungen, wurde die Demonstration, am Kornmarkt angekommen, sofort von Polizeibeamten angegriffen. Durch den Schlagstock- und Pfefferspray-Einsatz wurden mehrere Personen teils schwer verletzt. Ein Demonstrant erlitt eine Knochenabsplitterung am Unterarm ein anderer schwere Prellungen am Kiefer. Die Polizei begründete ihren Einsatz mit einem „Durchbruchversuch“ zum Naziladen. Abseits der Auseinandersetzung versuchte die Versammlungsleitung mit den Polizeikräften zu kommunizieren. Ein Fausthieb eines USK-Beamten setzte die verantwortliche Leiterin vorübergehend außer Gefecht, so dass der Vertreter, der nur leicht am Arm verletzt wurde, ihre Funktion übernehmen musste.
„Wir werden nicht eher aufhören zu demonstrieren, bis der Naziladen weg ist.“, so Klara Weinberg vom Antifaschistischen Aktionsbündnis Nürnberg. „Rechtes Gedankengut hat weder hier in Nürnberg noch sonst wo etwas zu suchen. Davon werden uns auch überzogene Einsätze der Polizei, die faktisch die Versammlungsfreiheit verletzten, nicht abhalten.“

Erstveröffentlichung: de.indymedia.org

Naziläden smashen - in Nürnberg und anderswo!

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