NEIN! Wir lassen uns nicht verdrängen!

Donnerstag, 19. Februar 2009

Der Kunstverein bleibt!

Nürnberg braucht alternative Kultur

Demo | Sa. 28.02.2009 | 14.00 Uhr | (Ex)KOMM, Hbf

Volxküche und Solikonzert | ab 18.00 Uhr im KV

KV bleibt!Mit der geplanten Schließung des Kunstvereins im Z-Bau schlägt die Stadt ein weiteres Kapitel der kulturellen Verarmung Nürnbergs auf. Nach und nach werden selbstverwalteten und unkommerziellen Projekten die öffentliche Unterstützung entzogen und wie im Fall des Kunstvereins die Räume unter fadenscheinigen Begründungen weggenommen.
Kommt zur Demo, zeigen wir den Verantwortlichen der Stadt Nürnberg dass wir Viele sind. Alternative Kultur wurde in Nürnberg schon viel zu lange ignoriert, es wird Zeit dass sich hier etwas ändert.

weitere Infos:
Kunstverein Nürnberg | www.kv-bleibt.de | zur Demo | Aufruf

Quelle: redside.tk

Siehe auch Beitrag "KV-bleibt!" - Demo in Nürnberg!

Mittwoch, 18. Februar 2009

Eure Armut kotzt uns an…

Wie bereits in der Onlineausgabe der Sächsischen Zeitung berichtet wurde, kam es letzten Samstag in der Dresdner Neustadt zu einem tragischen Vorfall der besonderen Art: Überraschend aufgetretene Windböen brachten am Albertplatz zwei oberfränkische Polizeiwägen zum Umkippen, welche dabei massiv beschädigt wurden. So hielten nicht einmal die Außenspiegel und Kfz-Kennzeichen diesem wahren Orkan stand.

Mehrere fränkische AntifaschistInnen, die zufällig am Unfallort vorbeikamen, waren von dem Ausmaß der Zerstörung so schockiert, dass sie spontan beschlossen ihre Solidarität mit den heimischen PolizistInnen (aus dem Nahen Bamberg) zu bekunden. „Das ist für uns eine Frage der Solidarität. Bei so etwas müssen wir Vermummte doch zusammenhalten,“ teilte einer der Antifaschisten mit. Er begründete die Aktion zudem mit dem dieses Jahr noch anstehenden Großereignis in Straßburg und Baden-Baden und meinte: „Das 60-jährige Bestehen der Nato können wir nur gemeinsam gebührend feiern. Ohne Außenspiegel nach Frankreich, das geht ja nicht.“

Deshalb ergeht an alle LeserInnen die freundliche Aufforderung möglichst großzügig für die Wiederinstandsetzung der beiden Polizeiwägen zu spenden, damit vielleicht sogar noch etwas Geld für einen kleinen Wurstkorb übrig bleibt. Schließlich müssen unsere FreundInnen und HelferInnen diesen Schrecken ja auch erst mal verdauen. Weitere Infos und die Bankverbindung finden sie auf der Homepage www.polizei.bayern.de!

Klaus Knüppler vom bayrischen Unterstützungskommando (USK) begrüßte die unerwartete Solidaritätsbekundung schon im Vorfeld mit den Worten: „Wartet nur, euch Scheißzecken schlagen wir die Fresse ein!“


Liebesgrüße aus Dresden...


Hoch die internationale Solidarität!


Quelle: anonymes Schreiben


"KV bleibt!" - Demo in Nürnberg

KV bleibt!

und dafür DEMONSTRIEREN wir!

Am 28. Februar 2009 in Nürnberg, - Start am KOMM / K4.

Mit der geplanten Schließung des Kunstvereins im Z-Bau schlägt die Stadt ein weiteres Kapitel der kulturellen Verarmung Nürnbergs auf. Nach und nach werden selbstverwalteten und unkommerziellen Projekten die öffentliche Unterstützung entzogen und wie im Fall des Kunstvereins die Räume unter fadenscheinigen Begründungen weggenommen.

Alternative Projekte werden getötet.

Seit der Schließung des KOMM in Nürnberg nahmen die Möglichkeiten Kultur frei und unabhängig von wirtschaftlichen Absichten zu gestalten stetig ab. Unbekannte oder weniger bekannte Künstler, Bands und Veranstalter haben kaum noch Möglichkeiten ihre Arbeit in der Öffentlichkeit zu präsentieren, die Bürger Nürnbergs verlieren die Möglichkeit für kleines Geld einen netten Abend zu verbringen und neue Künstler zu erfahren.

Gelder für Museen, Theater oder nette Brunnen sind immer da.

Öffentliche Kulturarbeit kostet Geld, der Bau und Unterhalt von Opernhäusern, Museen und Theatern sind mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden, dem Geld aller Steuerzahler. In alternativen Projekten kann ein großer kultureller Bereich für viele Menschen jedoch mit vergleichsweise geringem finanziellen Aufwand abgedeckt werden, Einrichtungen wie der Kunstverein beweisen dies schon seit Jahrzehnten.

Steuergelder für kommerzielle Zwecke fließen.

Die aktuelle Entwicklung geht allerdings genau in die Gegenrichtung. Der Kunstverein, der Miete für seine Räumlichkeiten bezahlt soll nun ausziehen, die Initiative für ein autonomes Zentrum wollte von städtischer Seite bisher nicht registriert werden. Dafür werden mit Steuergeldern die kommerziell genutzten Räume im Z-Bau saniert!

Demo zum Erhalt des KV.

Mit der Demonstration am 28.02 werden auf diese Sachverhalte aufmerksam gemacht. Wir fordern den Erhalt des Kunstvereins sowie die Schaffung eines autonomen Zentrums. Gerade alternative Projekte verdienen die Unterstützung der öffentlichen Hand, wir fordern die Anerkennung von subkultureller Arbeit in Nürnberg.

Kommt zur Demo, zeigen wir den Verantwortlichen der Stadt Nürnberg dass wir Viele sind. Alternative Kultur wurde in Nürnberg schon viel zu lange ignoriert, es wird Zeit dass sich hier etwas ändert.


Danke: Gerhard Seyfried

Die Demo am 28.02.2009.

13:30h: Treffen am K4, Hauptbahnhof Nürnberg (ex KOMM).
14:00h: Beginn der Demo.

Die Route läuft vom K4 - Königstraße - Karolinenstraße - Weißer Turm - Kaiserstraße - Fleischbrücke - Hauptmarkt - Rathaus - zur Lorenzkirche.

Wir organisieren vom Lautsprecherwagen bis zur LiveBand alles außen herum.

18:00h: Volxküche im KV - Vegan Food. (es müssten noch paar BiFi da sein ... )

19:00h: KV - Theke geöffnet für alle Besucher und Freunde.

20:00h: Großes Solikonzert - 4 Bands - OpenEnd

Wir fordern:

  • Den Erhalt des Kunstvereins in seiner Struktur und an seinem jetzigen Ort
  • Die Aufnahme der Räume des Kunstvereins in den Sanierungsplan des Z-Baus als Veranstaltungsort
  • Eine angemessene und realistische Priorisierung der Räume des Kunstvereins bei der Verteilung der verfügbaren Mittel
  • Einen eigenen Mietvertrag mit der Stadt Nürnberg
  • Die Neubewertung des Nutzungskonzeptes des Z-Baus, um alle verfügbaren Räume für alternative Kultur zu nutzen

und endlich

  • Die Anerkennung der langjährigen Verdienste des Kunstvereins für die Nürnberger Jugendkultur auch bei der Stadt Nürnberg

Du forderst:

  • Die Verteilung von Steuergeldern nicht nur an Theater und Opernhäuser sondern auch für alternative Projekte der Jugendkultur.
  • Den Erhalt Deines Punkclubs und Wohnzimmers
  • Den Erhalt Deiner Bühne für junge Künstler und Bands in Nürnberg
  • Dein Recht auf einen schönen Abend für kleines Geld

Du kommst weil:

  • Die Stadt Nürnberg uns allen gehört
  • Unsere Steuern auch für unsere Projekte ausgegeben werden sollen
  • Der KV Deine Hilfe braucht
  • Diese Demo wirklich geil wird
  • Du Livemusik und DJ´s auf dem LKW schon immer mal sehen wolltest
  • Wir den Kunstverein nach außen bringen
  • Du sowieso auf die Livemusik - OpenEnd Party willst

Quelle: kunstverein-nuernberg.de
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