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Montag, 18. Februar 2008

Rassismus bei der Polizei

18.02.2008
Die Untersuchungen des sachsen-anhaltischen Landtags zu Ermittlungsfehlern der Polizei bei rechtsextremen Straftaten fördern weitere Probleme zu Tage. Rassistisches Denken ist offenbar weit verbreitet in der Polizei des Landes. Negative Folgen hat das jedoch nur für den Beamten, der so etwas kritisiert. Erneut sorgt Sachsen-Anhalts Polizei für negative Schlagzeilen. Einen Monat nach dem qualvollen Flammentod eines Asylbewerbers im Januar 2005 in einer Zelle der Dessauer Polizei, hat ein Polizeioberrat in einer Beratung den Satz, ZITAT»Schwarze brennen halt länger«ZITAT ENDE, fallen gelassen. Dies wurde erst jetzt auf einer Sitzung des Untersuchungsausschusses des Landtages bekannt. Ein anwesender Beamter kritisierte den Spruch und beschwerte sich beim zuständigen Polizeipräsidenten. Dieser übergab den Fall der Staatsanwaltschaft, welche das Verfahren allerdings einstellte, da aus ihrer Sicht »keine Störung des öffentlichen Friedens« zu erkennen war. Außer einem Verweis kam der entsprechende Beamte ungeschoren davon. Die Folgen für den Polizisten, der sich beschwert hatte, waren schwerwiegender. Er wurde nach eigenen Angaben von Kollegen wegen seiner Aussage gemobbt und wenige Wochen später versetzt.
/www.radio-z.net

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